Wer im Glauben dient,
findet in jeder Seele einen Ort der Begegnung mit Gott.

Meditation

Ein Licht als Hinweis

Im Unterwegssein kommt man immer wieder an Kirchen vorbei, wie hier in Altenrüthen/Westfalen. Die offene Tür lädt zum Eintritt ein. Der Blick fällt bald in den Altarraum, wo eine Kerze in rotem Glas steht, das ewige Licht, das Tag und Nacht brennt. Es weist auf den Tabernakel hin, in dem die konsekrierten Hostien vom Gottesdienst aufbewahrt werden. Somit ist Gott gegenwärtig.

Da ist eine Gelegenheit, im stillen Verweilen mit Gott in Verbindung zu sein, im Danken für das Schöne und Gelungene im Leben, aber auch im Bitten, denn unser Leben erfährt immer wieder Situationen, in denen wir auf Gottes Wegweisung und Begleitung hoffen und vertrauen, in eigenen Leiden und Krankheiten und anderen Lebenssituationen.

Dazu gehören auch die vielen Menschen, die augenblicklich weltweit Gegebenheiten erfahren, die das Leben erschweren und belasten wie: Armut, Hunger und Durst, Gefahren durch Kriege, Vertreibung, Flucht, Heimatlosigkeit und vieles mehr. Sie sollen nicht vergessen sein in unserem Beten und Hoffen, denn sie brauchen Gott in besonderer Weise.

Gott, du kennst doch
alle Leiden und Ängste,
Sorgen und Schmerzen,
Nöte und Verzweiflung,
Trauer und Einsamkeit,
die Menschen erleiden.
Schenke ihnen Hoffnung
und Licht ins Dunkel
auf den Leidenswegen
und Hilfsbereitschaft
in Worten und Taten
aufmerksamer Menschen!
Gott,
ohne dein Licht
bleibt es dunkel!

Foto: Heidi Bittner | Text: Sr. Ursula Bittner