Auf einsamen Posten
Der Frühling lädt zum Wandern ein und schenkt neue und besondere Ausblicke. An diesem Abhang in einem Waldgebiet sieht man eine freie Fläche, die neu bepflanzt wurde durch den angerichteten Schaden von Borkenkäfern. In der Mitte ragt ein großer Baum ohne Äste, doch mit breiter Baumkrone in den Himmel.
Dieser Anblick kann ein Bild für den Glauben sein:
Mancher Mensch steht wie dieser Baum „auf einsamen Posten“, wie es eine Redewendung sagt. Das kann viele Bereiche des Menschseins betreffen: wie das Fachwissen, die Redegewandtheit oder Ausstrahlung, Hilfsbereitschaft und Einsatz für gute Werke aller Art, die Weitergabe seiner Glaubensüberzeugung als Christ, seine Mitarbeit in und für die Kirche.
Solch ein Leben, Denken und Handeln „auf einsamen Posten“ ist in unserer Gesellschaft nicht immer einfach und leicht. Doch die Gewissheit, dass alles in der Begleitung Gottes geschieht, gibt Hoffnung und Halt.
Gott, schenke mir überall,
wo ich das Leben gestalte,
allein oder mit andern,
richtige Worte oder Taten,
um als Christ zu bezeugen,
dass du deine Welt liebst,
alles, was da ist und lebt!
Foto: Heidi Bittner | Text: Sr. Ursula Bittner